Vor genau fünfzig Jahren – anno 1974 – füllten Nani und Neni den ersten selbstgekelterten Wein in Flaschen ab und verkauften diesen direkt ab Hof. Ein guter Zeitpunkt also, um einen Blick über die Schultern zu werfen und die Etiketten vergangener Zeiten ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Sowohl die Schrift als auch die Sujets aller vergangener Etiketten wurden von Hand gezeichnet. Prägendes Motiv war das Dorf Fläsch. Die Etiketten waren damals noch nicht selbstklebend. Es war die Aufgabe von Nani und fleissigen Helferinnen, jede Etikette einzeln und in sorgfältiger Handarbeit mit einem Leimroller auf den Weinflaschen anzubringen
Die Etikette des ersten Jahrgangs zeigt den Wingert «Gräba» vor dem heutigen Restaurant Landhaus. Im Hintergrund befindet sich der Fläscher Berg. Unser Urneni Valentin und Urnani Anna Davaz wohnten einige Jahre im Landhaus, bevor dieses schliesslich als Restaurant umgenutzt wurde. Ein paar Jahre später kam die Weinlinie mit dem Namen «Fläscherli» dazu, welche sich bei Kunden besonderer Beliebtheit erfreute. Eine burgunderrote Etikette mit der Aufschrift «Fläscher Vinum Porta Raetia» zierte Grossflaschen aus dem Hause Davaz.
Ab dem Jahr 1988 löste eine Zeichnung unserer Rebsiedlung Porta Rätia und des Falknis im Hintergrund das Dorf und den Fläscher Berg als Motiv ab.
Erstaunt waren wir darüber, dass wir die aktuellen Etiketten schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert im Einsatz haben – wirken sie doch auch heute nicht antiquiert, sondern vielmehr zeitlos. Dennoch meinen wir, dass bald Zeit für etwas Neues ist. Orientieren wir uns dafür an den Wurzeln oder beschreiten wir neue Wege?
Schon bald gibt es Neuigkeiten dazu. Sind Sie so gespannt wie wir?




